Inter­kul­tur­elles Training
Algerien

Mit einer Bevölkerung von etwa 44 Millionen gilt Algerien als das Land mit der zweitgrößten Bevölkerung innerhalb der MENA-Region und zählt somit zu den bedeutendsten Binnenmärkten. Mit einer Gesamtfläche von 2.382.000 km² ist Algerien das größte Land in Afrika. Das Land verfügt über beträchtliche Rohstoffvorkommen wie Gas, Öl, Phosphat und Eisenerz und gehört in dieser Hinsicht zu den führenden Lieferanten weltweit. Die zentrale geografische Lage zwischen Europa und Afrika sowie die geringe Außenverschuldung verleihen der algerischen Wirtschaft besondere Stärken.

Obwohl chinesische Unternehmen die größten Bauprojekte im Land planen und realisieren, wie zum Beispiel den Mega-Umschlaghafen von Cherchell, wird das strategische Interesse europäischer und westlicher Akteure voraussichtlich bald verstärkt auf Algerien gerichtet sein.

Algerien spielt eine bedeutende Rolle in der Petrochemie und der Pharmaindustrie. Investitionen in Solarparks und erneuerbare Energien, neben dem strategischen Öl- und Gassektor, werden die wirtschaftliche Zukunft weiterhin prägen. Im Hinblick auf die angekündigte geostrategische Positionierung im G7- und NATO-Gipfel 2021 wird Algerien für Europa interessanter. Dadurch ergeben sich zahlreiche Chancen für internationale Zusammenarbeit.

Die Planung und Umsetzung solcher internationalen Projekte erfolgen nicht in einem kulturellen Vakuum, sondern unterliegen bestimmten kulturgeprägten Denk- und Verhaltensmustern. Das Erkennen und Verstehen dieser Muster ist entscheidend für eine effektive und reibungslose Zusammenarbeit. Interkulturelle Trainings, Coachings und Beratungen unterschiedlicher Art spielen hierbei eine wichtige Rolle für gegenseitiges Verständnis und die Entwicklung passender Strategien.